Referat: "Sozialsportliche Aktionen und Aktivitäten des CVJM Wolfsburg unter dem Gesichtspunkt Kirche und Sport" Landesarbeitskreis Kirche und Sport in Hannover 19.11.2018

Der YMCA/CVJM wurde 1844 als Young Men’s Christian Association in London/England durch George Williams gegründet. Der YMCA wird also im nächsten Jahr 175 alt. Er soll mit 46 Millionen Mitgliedern, manche sagen 58 Millionen, auf dem Globus der größte Jugendverband der Welt sein. 1855 kam es zur Gründung des internationalen YMCA in Paris/Frankreich, unter anderem durch Henry Dunant. Es wurde die Pariser Basis – Grundlage der weltweiten CVJM-Arbeit - verfasst. Außerdem ist die gemeinsame Basis des CVJM („We ar all in one“) wohl Grundastz des Leutherischen Weltbundes geworden. Der deutsche CVJM wurde 1883 gegründet. Aber natürlich gab es schon Vorläufer (Jünglingsvereine). Früher war es der Christliche Verein Junger Männer, seit den 70er Jahren der Christliche Verein Junger Menschen. Es gibt noch den YWCA (Young Men’s Christian Association/Christlicher Verein Jugner Frauen).

 

Das CVJM-Dreieck bedeutet „Body, Mind, Spirit“ („Leib, Geist, Seele“).

 

Im YMCA wurde Basketball in Springfield/Massachusetts 1891 durch James Naismith und Volleyball durch William G. Morgan in Holyoke/Massachusetts 1895 entwickelt und durch den YMCA in der Welt verbreitet. 1921 wurde in Deutschland der CVJM-Eichenkreuzsport durch Johannes Tack aus der Taufe gehoben. Der Deutsche Volleyball Verband wurde 1955 durch den CVJM-Sekretär Johannes Zweigert in der CVJM-Sekretär-Schule in Kassel gegründet. Spiele wie Indiaca werden in Deutschland durch den CVJM verbreitet.

Der CVJM Wolfsburg ging 1954 aus der evangelischen Jugend hervor. Mitbegründer war Pastor Erich Bammel. Zuerst war das Domizil die Christus-Kirchengemeinde, dann die St. Mariengemeinde und unser CVJM-Freizeitgelände in der Nordstadt. Zurzeit haben wir keine Bleibe. Wir sind alle ehrenamtlich tätig. Dies hat Vorteile und Nachteile.

Strafvollzug

 

Diese Aktion ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Etwa vier, fünf Mal fahren wir im Jahr in die Justizvollzugsanstalten nach Wolfenbüttel und Braunschweig um dort Volleyball, Tischtennis, Fußball zu spielen oder jetzt ganz ein JVA-Sportabzeichen durchzuführen. Es gibt noch einen Spielenachmittag. Die gemeinsamen Aktionen finden sinnigerweise in Gottesdiensträumen („unter dem Kreuz“) statt. Früher sind wir in die Jugendanstalt nach Hameln gefahren. Bis vor einigen Jahren durften wir (selbstgebackenen) Kuchen, von „Muttern“ gebackenen Kuchen, in die JVA mitnehmen. Wir sprechen mit den Einsitzenden über ihre Lebenssituation. Wir sprechen Deutsch. Die Besonderheiten einer Justzvollzugsanstalt werden berücksichtigt. Für die Besucher ist es gut, dass sie einen realistischen Einblick in den Gefängnisalltag erhalten. Wichtig für uns sind deshalb vorbeugende, präventive Maßnahmen für Kidner, Jugendliche und Erwachsene. Es darf nicht im Wahlrhythmus gedacht werden. Und Opfer dürfen nicht vergessen werden. Eine persönliche Meinung zu Kirche, Volk und Vaterland: Die (Volks)Kirche ist zu stark eine „Täter-Kirche“ – sie setzt sich zu wenig mit Opfern auseinander, hilft zu wenig Opfern.

Internationale Freizeiten und Fahrten

 

Der CVJM hat Zeltlager und Fahrten im Inland und Ausland durchgeführt. Waren wir in Stockholm, Madrid, Odense, Oslo und anderen Städten, haben wir häufig in Kirchengemeinden (oder Schulen) übernachtet und hatten so einen guten Kontakt zu Einheimischen. Waren wir auch am Sonntag dort, sind wir in die deutschsprachige Kirchengemeinde gegangen.

Deutsche CVJM/Eichenkreuz Meisterschaften

 

„Highlights“ für die Wolfsburger Eichenkreuzsportler (Sportarbeit des CVJM) sind die Deutschen CVJM Meisterschaften im Volleyball und Tischtennis. Gern sind wir zu den Deutschen CVJM Meisterschaften im Volleyball und Tischtennis gefahren. Wir haben selbst 1984 (Volleyball), 1988 (Tischtennis), 1992 (Tischtennis), 1993 (Volleyball) und 2004 (Volleyball) ausgerichtet. 1993 wurde der CVJM im Volleyball deutscher Meister und 1994 europäischer YMCA-Meister im Mixed-Volleyball. Wir würden gern wieder die Volleyball-Meisterschaften ausrichten – es gibt zurzeit keine Meisterschaften. Motto: „Bringt Volleyball wieder zum CVJM zurück!“ Die Hallensituation in Wolfsburg-Westhagen ist aber nicht ausreichend. Die Hallendecke wird einfach nicht repariert.

 

Bei den CVJM-Meisterschaften werden neben Sport auch inhaltliche Angebote gemacht. Es beginnt mit der Begrüßung, es gibt einen Sportgottesdienst, eine gemeinsame Abendveranstaltung, einen Abschluss.

CVJM-Weltdienstgruppe

 

„Mit den Beinen für die Armen“ titelte ein Wolfsburger Journalist über die Fahrradsponsorenrundfahrt der CVJM Weltdienstgruppe. Nach Jahrelanger Vorarbeit fassten sich 1994 einige CVJM-Mitglieder ein Herz und wollten eine Fahrradsponsorenrundfahrt für Projekte für Kinder und Jugendliche durchführen. Nach monatelanger Vorbereitung gingen die Mitglieder der CVJM-Weltdienstgruppe an die Öffentlichkeit. Mit dieser Aktion verbanden sie „Bewegung und soziales Engagement“ und waren so „Vorradler“ für viele, viele Aktionen in der näheren und weiteren Umgebung bei Schulen und Vereinen. Bei der Sponsorenrundfahrt geht es darum, Sponsorinnen und Sponsoren zu finden, die Sozialradlerinnen und Sozialradler mit Geld pro gefahrenen Kilometer unterstützen. Von Anfang an half das evangelisch-lutherische Kirchenkreisamt mit Jürgen Knaack an der Spitze der Weltdienstgruppe und übernahm die Abrechnung und die Ausstellung der Spendenbescheinigungen. Die Wolfsburger Printmedien wie die Wolfsburger Nachrichten, Wolfsburger Allgemeine Zeitung, Wolfsburger Kurier, Rundblick/Hallo Wolfsburg, Neue Wolfsburger und die lokale Ausgabe der Evangelischen Zeitung haben diese Sponsorenfahrt wunderbar mitgetragen und somit viel zum Erfolg beigetragen.

 

Die Fahrt, die am Anfang in der Woche der Diakonie stattfand, beginnt mit einem „geistlichen“ Startschuss, einer Andacht. Hier hat Pastor Hans-Ulrich Braun die Radlerinnen und Radler in den ersten Jahren immer unterstützt und ist auch selbst mitgeradelt. Häufig hat auch der Chor der Deutschen aus Russland gesungen. Auf der Rundfahrt wurden und werden Stopps bei Kirchen, Schulen, dem Stadtsportbund, Bauspielplätzen, Wohlfahrtsverbänden und anderen interessanten Orten gemacht. Bei den Wohlfahrtsverbänden sind besonders Gisela Reichelt-Zimmermann und Gerhard Brockschmidt vom Diakonischen Werk Wolfsburg zu nennen. Abschluss ist immer ein gemütliches Kaffeetrinken. Bei den ersten Rundfahrten war dies das CVJM-Freizeitgelände am Fuhrenkamp („Promilleweg“). 

 

Projekte sind bis heute Indien, Spanien, Nigeria, Paraguay, Kolumbien, Sri Lanka, Thailand, Laos, Myanmar, Palästina, Kambodscha, Ebola-Hilfe und jetzt auch in Wolfsburg. So sind bis heute bei allen Sammelaktionen gut 100.000 Euro zusammengekommen. Häufig wird die Abrechnung der einzelnen Projekte durch den CVJM Deutschland übernommen. Bei diesen kurzweiligen Touren sind „Newcomer“ immer auch Gebende und werden in der Öffentlichkeit nicht nur als Nehmende wahrgenommen. Bezeichnend die bunte Zusammensetzung die Radlergruppen: Kolumbien, Mexiko, Paraguay, Brasilien, Europa, deutschstämmige Aussiedler, Flüchtlinge und viele Wolfsburger.

Familiennachmittag in der Sporthalle

 

Seit etwa 30 Jahren führen wir Familiennachmittage durch. Wir haben unser Freizeitgelände im Sommer genutzt und jetzt Sporthallen im Winter. Dabei geht es darum, dass am Sonntagnachmittag Kinder und Eltern etwas gemeinsam machen. Der logistische Aufwand ist gering. Der CVJM stellt die Sporthalle und die Spielgeräte, die Familien bringen ihr Essen und Trinken mit. Das Angebot ist kostenlos. Der Familiennachmittag in der Sporthalle ist sicherlich ein sinnvolles Angebot für Kirchengemeinden und Sportvereine in der kalten Jahreszeit.

Pausensport und Pausenliga

 

Die Idee zur Pausenliga entstand schon in den sechziger Jahren am Schulzentrum Kreuzheide von CVJM-Mitgliedern. 1998 wurde diese Idee wieder aufgegriffen und mit Unterstützung von „Integration durch Sport“ weiterentwickelt. Die Pausenliga gibt es im Volleyball, Tischtennis, Fußball, Hockey und Handball. Dabei geht es darum, dass die Klassen in den Pausen gegeneinander/miteinander spielen. Wir spielen um den „CVJM-Pokal“. Die Idee hat viele Schulen inspiriert, selbst eine Pausenliga – vorwiegend im Fußball – durchzuführen. Leider werden sie ohne den organisierten Sport durchgeführt. „Die Pausenliga ist eine gute Idee für den CVJM, Kirche und Diakonie, sie in ihrer Gemeindearbeit durchzuführen.“ Karl-Heinz Stengel, Präsident des CVJM Deutschland

Lauf für Frieden und Toleranz 2004 und 2008

 

Das Programm „Integration durch Sport“ im Deutschen Olympischen Sportbund führt einmal im Jahr besondere Aktionen durch. 2004 und 2008 waren es Läufe für Frieden und Toleranz. Wir sind in Niedersachsen vom Programm „Integration durch Sport“ des LandesSportBundes gebeten worden, diese Läufe in Westhagen mitzuorganiseren. 2004 liefen sehr, sehr gut 1000 Kinder, Jugendliche und Jugendgebliebene mit, 2008 nahmen gut 2000 Personen daran teil. Neben dem LSB und CVJM waren viele Schulen, Kindergärten, Kirchengemeinden, Vereine, Seniorengruppen, Mütterzentrum, Händlergemeinschaft, Stadtteilmanagement, Politik und viele, viele Einzelpersonen mit dabei - „Westhagen war auf den Beinen“. Die Sozialläuferinnen und Sozialläufer liefen „zehn Millionen Schritte für Frieden und Toleranz“. 2008 gab es noch eine Abendveranstaltung mit Musik und Tombola.

 

Die Schirmherrschaft hatte 2004 der Präsident des LSB, Professor dr. Wolf-Rüdiger Umbach, und Wolfsburgs Oberbürgermeister Rolf Schnellecke und 2008 Rolf Schnellecke und die LSB-Vizepräsidentin Nicola Friedrich übernommen.

 

Für den Landesarbeitskreis könnte solche Veranstaltung interessant sein, da hier bei sinnvoller Planung unter dem Motto „Schritte“ alle „Zweige“ und „Äste“ des Baumes Kirche mitmachen könnten. Alle Aktionen zum Beispiel zum Thema Frieden würden in Schritte umgerechnet, selbst wenn die Veranstaltung zum Beispiel Konfirmanden-Unterricht nur im Sitzen stattfindet.

WesthagenNächte/ Sport und mehr

 

Die WesthagenNächte sind aus einer Zusammenarbeit der evangelischen Mennoniten-Kirche, der baptistischen Immanuel-Kirchengemeinde, dem CVJM und dem Stadtteilbüro entstanden. An Samstagabenden wurden zeitgleich verschiedene Spiel- und Sportangebote gemacht. Begonnen wurde mit einem Jugendgottesdienst. 2004 und 2005 wurden WesthagenNächte im Rahmen des Tages der Integration des Deutschen Olympischen Sportbundes durchgeführt. Schirmherr war unter anderem der Präsident des LandesSportBundes, Herr Professor Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, und Wolfsburgs Oberbürgermeister Rolf Schnellecke. Es beteiligten sich rund 20 verschiedene Gruppen und Organisationen, und es kamen gut 200 junge und ältere Menschen.

 

Diese Idee haben wir jetzt aufgegriffen und versuchen an einem Abend (Dienstag) verschiedene Angebote zu machen. Mit Volleyball klappt es sehr gut, Fußball gab es zusätzlich im Sommer, im Frühjahr wollen wir noch Tischtennis anbieten. Mit der Sporthalle gibt es allerdings Probleme.

Freizeitsport-Turniere

 

In den letzten Jahrzehnten hat der CVJM viele Turniere in Wolfsburg-Westhagen ausgerichtet. Seit über 35 Jahren findet das Freizeitvolleyball-Turnier um den „Oberbürgermeister-Pokal“ und seit über 30 Jahren das FreizeitOldie-Volleyballturnier um den „CVJM-Pokal“ (vorher „Diakonie-Pokal“) statt. Beliebt sind auch die Fußballturniere um den „Westhagener KirchenCup“ und seit einigen Jahren um den „Nordstadt KirchenCup“. In guter Erinnerung sind die zahlreichen Freizeittischtennisturniere in Westhagen. Die Turniere beginnen mit einer Sportandacht zu verschiedenen Themen des Lebens, Startgeld für die gemeinsame Kaffeetafel ist Kuchen, und bei den Volleyballturnieren wird für soziale Projekte gesammelt. Einmal kam ein Mannschaftskapitän auf uns zu und sagte, dass sie immer Letzter werden würden – und trotzdem kommen. Würden. Wir sollten dies einmal in einer Sportandacht ansprechen. Da passt natürlich das Bibelzitat „Die Ersten werden die Letzten sein und die Letzten die Ersten“. Alle waren dann noch der Sportandacht zufrieden. Aber der Letzte hat dann wirklich den Pokal erhalten. Wir hatten natürlich noch einen Ersatz-Pokal! Sie waren so stolz auf den Pokal, den sie jeden Monat einem anderen Mannschaftmitglied gegeben haben.  Auf Vorschlag von Teilnehmern wird jetzt auch ein gemeinsames Volleyballspielen aller Freizeitvolleyballerinnen und Freizeitvolleyballer „vorgeschaltet“, damit sich die Sozialsportlerinnen und Sozialsportler noch besser kennenlernen. In den letzten Turnieren, die unter dem Motto stehen „Niedersachsen packt an“, gibt es auch das Team „CVJM weltweit“. Es sind immer entspannte und faire Turniere, die viel zum Einleben von Neubürgerinnen und Neubürgern beigetragen haben. Natürlich gibt es bei den Turnieren einen Sieger.

Neue Kultur des DANKEsagens

 

Der CVJM Wolfsburg hat sich schon seit Jahrzehnten immer bei Unterstützern und Daumendrückern bedankt. 2013 war eine Veranstaltung bei der Sportjugend Niedersachsen, bei der wir unsere Gedanken über eine „Neue Kultur des DANKEsagens“ vorgestellt haben und mit Unterstüzung des SJN auch in die Praxis umgesetzt haben. Bilder, Pokale, CVJM-Briefmarken, Danke-Fahrten, DANKE-Nachmittag für Ehrenamtliche, Ehrungen, Postkarten und vieles mehr.

Gottes Wort und Sport

 

„Franz erzählt: „Gestern war ich in der Kirche, da habe ich jemanden gesehen, der hat geraucht. Da ist mir Schreck das Bier aus der Hand gefallen“. Gottes Wort und Sport ist natürlich ein sehr interessantes Thema, da gerade – wie auch in Untersuchungen festgestellt – Bindungen zu Kirche und Gott und zum organisierten Sport nachlassen. Gerade hier bieten sich gemeinsame Aktionen an, siehe Lauf für Frieden und Toleranz, WesthagenNächte. Im CVJM versuchen wir dies in Sportandachten, Gottesdienst-Besuchen, „geistlichem Startschuss“ bei der Fahrradsponsorenrundfahrt und Stopps bei Kirche und Sport, Tischtennis und Spielnachmittagen in der JVA Wolfenbüttel und der JVA Braunsschweig unter dem Kreuz (in Gottesdiensträumen), in den Internetauftritten, in Zeitungsartikel, Fotos, Broschüren umzusetzen. Allerdings macht die allgemeine Situation von Kirche, Volk und Vaterland die Situation nicht einfach.

 

Für uns gilt, offene Mitgliedschaft, christliche Leitung. Wir haben als kleine Gruppe Christen, Juden, Moslems, Jesiden, Hinduisten, Konfuzianer, andere Galubensvorstellungen und Atheisten willkommen geheißen.

Interkulturelle Arbeit

 

Wir haben als kleine Gruppe (je nach Definition rund 100 bis 300/400 Mitglieder, Teilnehmerinnen, Teilnehmer, Besucherinnen, Besucher und Gäste) Menschen aus der ganzen Welt bei unseren Veranstaltungen. Wir sprechen deutsch, versuchen aber auch andere Sprachen und kulturelle Vorstellungen mit einbeziehen. Bei uns können Teilnehmerinnen und teilnehmer in einem relativ sicheren Umfeld sich „bewegen“, Deutsch sprechen und auch Fehler machen. Bei uns sind Neubürgerinnen und Neubürger - also Newcomer -, Sozialschwache, Arbeitslose auch Gebende und nicht nur Nehmende und können in verschiedenen Bereichen mitmachen, mithelfen und mitgestalten – sie sind einfach Artur, Jin, Emma, Mareile, Noufra, Jan, Jana, Ayse, Marcella, Valeri …Der CVJM ist häufig ein „Schutzschild“ für Teilnehmerinnen und Teilnehmern – sie sind CVJMerinnen und CVJMer.

Öffentlichkeitsarbeit

 

Wir haben eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit. Wir beliefern die Tagespresse mit Artikel und Fotos, Fachzeitschriften und manchmal auch Rundfunk und Fernsehen. Wir haben noch zwei Internetauftritte. CVJM-Jacken, T-Shirts, den integrativen Kugelschreiber … Unser Dank gilt den Tageszeitungen und Fachzeitschriften, die uns so gut unterstützen.

 

 Bei den Artikeln – wo es möglich ist – erwähnen wir, dass wir ein christlicher Verein sind. Sportandachten, inhaltliche Statements. Beim Internetauftritt CVJM Wolfsburg hätten wir gern noch die Tageslosung automatisch auf der Startseite. Dies gibt aber unser Programm nicht her. Wir müssten dann wohl eine andere Variante benutzen, die wesentlich teurer wäre. Wir behelfen uns mit der Jahreslosung und den Monatslosungen.

Paddeltour zur deutsch-deutschen Einheit

 

1990 sind Sulinger, Havelberger und Westhagener Schülerinnen und Schüler im Rahmen der deutschen Einheit 300 Kilometer von der Oder zur Elbe unter dem Motto „Wir sitzen im selben Boot“ gepaddelt. Sie haben Unterschriften von Politiker wie Bündespräsident Richard von Weiszäcker, Bundeskanzler Hlemut Kohl, den Alt-Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, Vaclav Havel aus der Tschechoslowakei, Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth, Sportlern wie Max Schmeling, Franz Beckenbauer, Emil Zatopek, Sportfunktionären wie dem IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch, Künstlern und Kirchenleute wie dem CVJM-Generalsekretär Ulrich Parzany in nur einigen Wochen gesammelt – nicht um Geld zu verdienen, sondern um eine moralische Unterstützung durch die Unterschriften der Angeschriebenen zu erbitten für die deutsche Einheit. Höhepunkt war der Besuch von IOC- Präsidenten Juan Antonio Samaranch in Lausanne in der Schweiz.

Auszeichnungen

 

Der CVJM Wolfsburg hat verschiedene Auszeichnungen erhalten wie die Goldplakette für die vorbildliche Arbeit mit Spätaussiedlern durch die Bundesregierung 1991 und die Sporttmedaille des Landes Niedersachsen und des LandesSportBundes 2006.

Beobachtungen

 

Es findet in Kirche undSport, Sport und Kirche ein harter „Wettbewerb“ um Köpfe, um Menschen statt. Dies wird noch durch ethnische Gruppen verstärkt.

 

·        Seit dem verstärkt Flüchtlingen kommen, werden die sprachlichen Unterschiede wieder zwischen den ethnischen Gruppen deutlicher.

 

·        Es ist schwieriger, Ehrenamtliche zu finden.

 

·        Die Wertschätzung von gemeinwesenorientierten, sozialsportlichen, niederigschwelligen und vorbeugenden Aktionen und Aktivitäten in Wolfsburg sollte ehrlicher sein. Außerdem sollten auch anderen Gruppen, Vereinen und Personen, die andere Zielrichtungen und Zielgruppen haben, unsere volle Achtung und Unterstützung gelten.

 

·        Angehörige mancher Gruppen werden manchmal als „Trophäe“ gesehen. Wir sind „gute Menschen“, wenn wir sie betreuen und bei uns in den Gruppen haben.

 

Das CVJM-Motto "Leib, Geist, Seele" ist eine gute Schutzimpfung für die Umbillen des Lebens - besser als Knoblauch
Das CVJM-Motto "Leib, Geist, Seele" ist eine gute Schutzimpfung für die Umbillen des Lebens - besser als Knoblauch

Probleme

 

Es ist nicht einfach, unseren christlichen Sozialsport zu finanzieren. Wir würden gern einen hauptamtlichen Mitarbeiter/Mitarbeiterin einstellen, um den CVJM Wolfsburg auf ein anderes Gleis zu setzen.

 

·        Seit Jahren gibt es Schwierigkeiten mit der Sporthallen-Vergabe und jetzt mit Sportzuschüssen für Kinder und Jugendliche durch die Stadt.  

 

Wir wollen trotz der oben genannten Schwierigkeiten im Rahmen unserer Möglichkeiten weitermachen!!!

Diskussion:

 

Es wurde noch auf die DJK (Deutsche Jugendkraft), die Sportorganisation der katholischen Kirche, hingewiesen (Professor Dr. Detlef Kuhlmann).

 

Kommentare:

 

 

 

·        „Im Vortrag haben wir einen bunten Strauß von Aktionen für unsere gemeinwesenorientierte Tagung gehört. Es waren viele öffnende Beispiele von einer segensreichen Arbeit am und mit Menschen dabei“, Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker, Vorsitzender des Arbeitskreises.

 

·        „Der Wolfsburger CVJM hat bei uns im organisierten Sport Sozialsport stark gefördert“, Norbert Engelhardt von LandesSportBund. 

 

·        „Beim CVJM wird das humane Kapital des Sports deutlich“, Sportprofessor Dr. Detlef Kuhlmann