Freizeitvolleyballturnier in Westhagen: Eine symbolische Welle um die Welt aus Solidarität zu jungen Menschen - gut 50 Sozialvolleyballerinnen und Sozialvolleyballer baggern und pritschen den Ball über das Netz - Wolfenbüttel holt den Pokal - viele jugendliche Besucherinnen und Besucher aus Westhagen - „Es hat prima geklappt!“

(12.06.2022) Zum 37. Mal wurde der Ball von den Sozialvolley-ballerinnen und Sozialvolleyballer über das Netz im Rahmen des Programms „Integration durch Sport“ des LandesSportBundes und der Aktion „Niedersachsen packt an“ auf drei Feldern gebaggert und gepritscht. Viele Jugendliche aus Westhagen schauten sich die Spiele von der Tribüne aus an. Organisiert wurde der kurzweilige Volleyballvergleich wieder vom Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg.

 

„Es hat prima geklappt!“, freuten sich Alona Rudnitzky, Valeri Seifried und Manfred Wille vom Orgaisationsteam. Nach gut zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie ging es wieder ans Netz in der Sporthalle des Schulzentrums Westhagen. In der Sportandacht wies Manfred Wille auf die CVJM-Aktion „eine symbolische Welle um die Welt aus Solidarität zu jungen Menschen“ hin. „Wir müssen uns stark um junge Leute kümmern“, betonte er. Und die Hobbyvolleyballerinnen und Hobbyvoller zeigten Herz – sie spendeten 150 Euro für geflüchtete Familien aus Venezuela, die vom YMCA Kolumbien und deutschen CVJM betreut werden. Außerdem waren auch Geflüchtete aus der Ukraine neben vielen aus der ganzen Welt im Teilnehmerfeld.

 

Auf den Spielfeldern entwickelte sich dann flottes Volleyball. Das Finale zwischen den Wolfenbütteler Volleyballfreunden um Sascha Müller und dem CVJM Wolfsburg um Marcio Holzer war bis zur letzten Minute spannend. Am Ende setzten sich die Lessingstädter mit 2:0 Sätzen durch und gewannen den Wanderpokal. Es folgten TSV Lamme, MTV Isenbüttel, TSG Königslutter, CVJM Westhagen und Ukrainian Volleys.

 

 Und Holger Bich-Eckert aus Lamme lobte die Ausrichter: „Es ist immer schön, in Westhagen bei den CVJM-Turnieren mitzuspielen.“

 

 

Eine Welle um die Welt aus Solidarität zu jungen Menschen

 

 

 

Eine Welle um die Welt aus Solidarität zu jungen Menschen ist unsere Aktion vom Sonntag, 12. Juni, dem Welttag gegen Kinderarbeit und Montag, 20. Juni 2022, dem Weltflüchtlingstag. Es gibt viele dieser Tage gegen etwas und für etwas. Bei unserer Aktion kann jede und jeder mitmachen mit einer kleinen Aktion – mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, Singen, Beten, die Oma besuchen, Müll wegräumen, jemanden den Einkauf tragen helfen, den Hund ausführen, im Garten arbeiten, den Gottesdienst besuchen, der Schwiegermutter helfen, Klassenkameradinnen und Klassenkameraden helfen. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, wie junge Menschen unter den jetzigen Lebensumständen leiden können. So ganz nebenbei, wir Älteren können natürlich auch unter diesen widrigen Lebensumständen leiden. Corona, Schule, Ausbildung, Krieg, Krankheiten, Impfungen, soziale Medien, der Druck, etwas zu verpassen, immer online sein zu müssen, Politik – die da oben, wir hier unten, Verwaltungen, Steuern, Profitgier, Arbeitslosigkeit … Einfach einmal einen Moment an junge Menschen denken!!!! Deshalb sammeln wir auch in der Mittagspause für geflüchtete Familien aus Venezuela, die vom YMCA Kolumbien betreut werden.

 

Aber gibt es nicht schon zuviele Tage gegen und für etwas? Verlieren wir nicht den Überblick? Verlieren wir nicht den Überblick im Leben? Setzen wir die richtigen Prioritäten? Werden wir des Helfens müde? Kennt nicht jede und jeder von uns jemanden, der enttäuscht ist durch das Verhalten und das Benehmen von Leuten, denen wir helfen? Wird BITTE gesagt und DANKE? Nehmen wir Probleme mit Nachhause? Versetzen sich sich Menschen, denen geholfen werden soll und muss in unsere Lage? Benötigen wir nicht auch selbst Hilfe im Leben?

 

Trotzdem ist jede und jeder willkommen, bei der solidarischen Welle für junge Menschen mitzumachen. Und heute wollen wir nach über zwei Jahren – natürlich sehr, sehr vorsichtig – Spaß und Freude haben und uns selbst feiern.