"Wir haben gern Kontakt mit Sportlerinnen und Sportlern von draußen": Sozialvolleyballerinnen und Sozialvolleyballer des CVJM Wolfsburg fahren in die Justizvollzugsanstalt Braunschweig zum Beachvolleyball - "Zusammenarbeit klappt prima" - "Opfer nicht vergessen"
(10.06.2018) Sozialvolleyballerinnen und Sozialvolleyballer des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg fuhren in die Braunschweiger Außenstelle der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wolfenbüttel, um hinter dicken Gefängnismauern Beachvolleyball zu spielen. Mit dabei auch Spieler vom MTV Braunschweig. Betreut wurde die sozialsportliche Aktion von Dietmar-Gero Meyer und Oliver Grau von der JVA und von Valeri Seifried und Manfred Wille vom CVJM.
Nach der Begrüßung ging es auf dem Beachfeld los: Die Einsitzenden und Besucher legten sich richtig ins Zeug. Bei so mancher Aktion spritzte der Sand in die Höhe. Die rund 20 Spielerinnen und Spieler legten sich richtig ins Zeug und gaben keinen Ball verloren. Dabei standen Spaß und Freude bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aber im Vordergrund. „Wir haben gern Kontakt mit Sportlerinnen und Sportlern von draußen. Dadurch lernen wir viel im Volleyball. Und ihr seid die Einzige, die seit Jahren zu uns ins Gefängnis kommen“, so die Einsitzenden. So gaben die Besucherinnen und Besucher, darunter drei lizensierte Trainer des Nordwestdeutschen Volleyball Verbandes, den JVAlern viele wertvolle Tipps.
Beim gemeinsamen Essen in den Spielpausen kamen die Gäste gut mit den Insassen über ihre Situation und über ihr Leben ins Gespräch. „Wir haben einen guten Einblick in das Leben in einer Justizvollzugsanstalt erhalten“, stellten die Sozialsportlerinnen und Sozialsportler übereinstimmend fest. Deshalb waren die Sozialsportlerinnen und Sozialsportler der Meinung, dass "bei der vorbeugenden Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht gespart werden darf - auch nicht in Wolfsburg." Und weiter: „Opfer dürfen nicht vergessen werden!“
Die JVA-Bediensteten Oliver Grau und Dietmar-Gero Meyer bedankten sich bei den Volleyballern für ihren
sozialen Einsatz im Gefängnis. „Es ist nicht alltäglich, dass wir so regelmäßigen Kontakt mit einer Gruppe von draußen haben." Und die Einsitzenden ergänzten: „Es war sehr schön, dass ihr euch
für uns Zeit genommen habt.“ Auch die Wolfsburger war vom Besuch sehr angetan: „Mit Dietmar-Gero Meyer und Oliver Grau klappt die Zusammenarbeit prima.“ Und Oliver Grau hatte wie immer das letzte
Wort: Für Valeri Seifried und Manfred Wille hatte er ein kleines Geschenk zum kommenden Fußball-Weltmeisterschaft vorbereitet. Na, dann kann ja nichts mehr in Russland
schiefgehen.