Niedersachsen packt an: Bündnis beim Tag der Niedersachsen in Wolfsburg dabei - Informationen an den Ständen - Gespräche mit Politikerinnen und Politikern - Manfred Wille stellt die Arbeit des CVJM mit "Newcomern" vor - Dankeschön-Bild für Ministerpräsident Stephan Weil

Lea Schweckendiek (rechts) im Gespräch mit Manfred Wille
Lea Schweckendiek (rechts) im Gespräch mit Manfred Wille

(02.09.2017) Niedersachsen packt an – auch beim Tag der Niedersachsen mit einem Stand, Informationen, Gesprächen und Interviews. Das Bündnis „Niedersachsen packt an“ beschreibt sich selbst als „eine gemeinsame Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der beiden christlichen Kirchen, der Unternehmerverbände Niedersachsen und der Niedersächsischen Landesregierung. Gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden, den großen Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen, den im Niedersächsischen Landtag vertretenen Parteien, Unternehmen, Kammern, zahlreichen Verbänden und Einzelpersonen packen wir an. Die Bündnispartner wollen die Integration all derer voranbringen, die vor Krieg, Terror und politischer Verfolgung nach Niedersachsen geflohen sind und hierzulande eine Perspektive für ihre Zukunft suchen.Wir sind ein offenes gesellschaftliches Bündnis – eine Plattform, die nicht statisch ist, sondern täglich „hinzugewinnt“.

Der Christliche Verein Jugner Menschen (CVJM) Wolfsburg unterstützt seit letztem Jahr diese segensreiche und wegweisende Aktion.

 

Im Rahmen der Präsentation des Bündnisse beim Tag der Niedersachsen hatte Manfred Wille vom CVJM  Wolfsburg ein Gespräch mit Lea Schweckendiek vom Verein „Politik zum Anfassen“ über die sozialsportliche und integrative Arbeit des CVJM mit geflüchteten Menschen („Newcomern“). Vorbereitet wurde das Gespräch von Cinja Schröder.

Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit und was treibt Sie an, sich für Integration in Niedersachsen einzusetzen?

 

Ich bin selbst Flüchtling und sozial seit über 40 Jahren engagiert. Ich bin eine soziale Socke und kann einfach nicht wegsehen!!!!

Wir als CVJM bieten integrative Gruppen und Aktionen im sportlichen Bereich, in der Jugendarbeit an. Wir arbeiten mit Schulen zusammen (zum Beispiel die Pausenliga). Fahrradsponsorenrundfahrt für Projekte für Kinder und Jugendliche, Neubürgerinnen und Neubürger sind auch Gebende. Wichtig ist auch, dass Hiesige auch zu ähnlichen Bedingungen gefördert werden. Ich selbst betreue auch geflüchtete Menschen und habe vor über 30 Jahren das erfolgreiche

Projekt des Deutschen Sportbundes und der Landessportbünde „Sport für alle – Sport mit Spätaussiedlern“ mitangeschoben. Besonderer Dank gilt dem Programm „Integration durch Sport“, „Sport integriert Niedersachsen“, dem LandesSportBund (LSB) Niedersachsen und viele weiteren Akteuren.

LSB-Mitarbeiterin Maike Fiedler und der Leiter des Teams Soziale Arbeit im LSB-Roy Gündel
LSB-Mitarbeiterin Maike Fiedler und der Leiter des Teams Soziale Arbeit im LSB-Roy Gündel

Welche Unterstützung bekommen Sie politisch bei der Arbeit mit Geflüchteten und welche wünschen Sie sich?

 

Wenig. Es ist mehr Wertschätzung notwendig, und die Rahmenbedingungen müssten verbessert werden.

 

Wie verändert sich Niedersachsen durch Integration von Geflüchteten? Malen Sie bitte ein Bild der Zukunft - Wie sieht das Zusammenleben unter den Vorzeichen gelungener Integration aus?

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Vertriebene, Flüchtlinge, nach dem Mauerbau Arbeitnehmer aus Europa, deutschstämmige Spätaussiedler. Niedersachsen hat viel Erfahrung bei der Integration von neuhinzugezogenen Menschen. Und Wolfsburg ist eine Stadt aus wilder Wurzel, auf der grünen Wiese. Wolfsburg hat es auch immer gut geschafft, Menschen zu integrieren.

 

Es hat bei Vertriebenen, Flüchtlingen, Arbeitnehmern aus den Ausland, Spätaussiedlern geklappt – warum sollte es jetzt nicht klappen? Aber alle Beteiligten – auch die Neubürgerinnen und Neubürger – müssen entsprechend ihrer Möglichkeiten mitarbeiten. Ich bin sehr zuversichtlich!!!

Ministerpräsident Stephan Weil (rechts) mit Manfred Wille mit dem DANKEschön-Bild
Ministerpräsident Stephan Weil (rechts) mit Manfred Wille mit dem DANKEschön-Bild

 

Im Zusammenhang dieser Aktion überreichte der Sozialsportler Wille an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil ein farbenfrohes und fröhliches Bild mit einem Elefanten und einem Löwen, die friedlich miteinander Volleyball spielen, als Dank für die Unterstützung des CVJM Wolfsburg durch das Bündnis „Niedersachsen packt an“ im Rahmen der CVJM-Aktion „eine neue Kultur des DANKE-sagens“ hier klicken. Stephan Weil, ein großer Förderer des Bündnisses, freute sich über das Bild und wünschte dem örtlichen CVJM noch viel Schaffenskraft bei der sozialsportlichen Arbeit.

 

Auf unseren Internetauftritten CVJM Wolfsburg und Westhagener Pausenliga gibt es schon einige Artikel über das Bündnis "Niedersachsen packt an".

  • "CVJM packt an: Zufriedene Gesichter bei den Machern - Volleyball-Pausenliga - Freundschafts-Volleyballturnier - Weihnachts-Kegeln - Volleyballaktion in Westhagen- CVJM-Weltdienstgruppe - "Niedersachsen packt an" hier klicken
  • Niedersachsen packt an: Integrationskonferenz "Werkstatt Bürgerschaftliches Engagement" - "wir stehen für eine weltoffene Gesellschaft" - Referate, Musik, Poetry Slam, Diskussionen, Ausstellung, Foren - CVJM Wolfsburg unterstützt die Aktion hier klicken

  • Niedersachsen packt an: 5. Integrationskonferenz "Werkstatt Gesellschaftliche Teilhabe" in Hannover - viele Akteure aus Gemeinden, Vereinen, Kirche, Politik - Grußwort von Ministerpräsident Stephan Weil - Diskussionen und Foren - Markt der Möglichkeiten - LSB: Sport und Soziales mit dabei hier klicken

Der Stand des Bündnisses Niedersachsen packt an am Bahnhof
Der Stand des Bündnisses Niedersachsen packt an am Bahnhof