CVJM-Hochschule: Bundesweiter Fachtag - "Zufluchtsgesellschaft - Potentiale für die lokale Arbeit mit Geflüchteten" - 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet - hochinteressante Tagung
(10.09.2016) Mutig! Mutig! Zum ersten Mal richtete die CVJM-Hochschule in Kassel eine bundesweite Fachtagung zum Thema „Zufluchtgesellschaft – Potentiale für die lokale Arbeit mit Geflüchteten“ aus. Und rund 160 Teilneherinnen und Teilnehmer kamen zu dieser hochinteressanten Tagung, die von Kerstin Löchelt und Sven Holtkamp moderiert wurde. Nach gut sechs Stunden intensiver Beschäftigung mit der Thematik um Neubürgerinnen und Neubürger waren sich alle einig, „derartige Fachtagungen müssen wiederholt werden“.
In seinem Vorwort schrieb Professor Dr. Rüdiger Gebhardt über die Tagung: „Die gegenwärtigen Dynamiken der Migrationsgesellschaft haben in den vergangenen Monaten nicht nur die Politik, Kirchen und Professionelle der Sozialen Arbeit beschäftigt. Es sind viele Ehrenamtliche, die sich vor Ort in ihren lokalen Bezügen für die Integration von Geflüchteten einsetzen.
Für uns als CVJM-Bewegung heißt das oftmals neue Wege zu gehen, kreativ zu werden und lokale Bündnisse mit Kirchen, Organisation und Initiativen einzugehen. Dabei sind an vielen Stellen bereits fruchtbare Kooperationen entstanden, die das gesellschaftliche Engagement von Christinnen und Christen in Deutschland markieren. Mit dem heutigen Fachtag werden wir unserem Auftrag als CVJM-Hochschule – nämlich Menschen für den Dienst am Menschen zu qualifizieren und das in CVJM, Kirche und Gesellschaft – gerecht.“
Dr. Bianca Dümling von der CVJM-Hochschule sprach im Hauptreferat zu „Dynamiken der Migrationsgesellschaft – Chancen und Herausforderungen für die soziale Arbeit mit Geflüchteten“. Impulsreferate hielten Karl Kopp von Pro Asyl(Migration als Chance – Engagement in der Sozialen Arbeit am Beispiel von „Pro Asyl“) und Dr. Andreas Goetze (Herausforderung interreligiöser Dialog - Barrieren überwinden, Brücken bauen, praktisch Handeln“).
In den sechs Arbeitsgruppen vertieften die Interessierten ihr Wissen.
Hoffnungshäuser – ein innovatives
Konzept (Anita Lechler von der Hoffnungsträger Stiftung)
Das Y-Home – CVJM und Jugendhilfe
ergänzen sich (Bastian Döring von der Rummelsberger Diakonie Fürth)
Interkulturelle Kompetenzen entwickeln
(Dr. Bianca Dümling von der CVJM-Hochschule)
Kirchenasyl als ultima ratio
(Christina Schnepel, Beauftragte für Flucht und Migration der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck)
Wie die interkulturelle Öffnung
gelingt – auch für junge Geflchtete (Doris Klingenhagen, Referentin für Europäische Jugendpolitik und Migration/Integration)
Unbegleitet minderjährige Flüchtlinge
– ein Fall für die Jugendhilfe! (Henning Wienefeld und Irina Quiring von der Jugendhilfe Hephata)
Abschluss bildete eine Diskussionsrunde mit Akteuren aus Politik, Kirche und Gesellschaft.
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