Fußball hinter Gefängnismauern: Kurzweiliger Freizeitkick - Anstaltspastor Martin Burgdorf gab einen Einblick über seelsorgerische Arbeit in der JVA - Informationen über Gefängnisalltag - Opfer nicht vergessen

(22.07.2014) Fußball hinter Gefängnismauern: Zu einem sportlichen Vergleich fuhren Sozialfußballer des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg und der Westhagener evangelischen Mennonitengemeinde in das Untersuchungsgefängnis nach Braunschweig – einer Abteilung der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wolfenbüttel. Organisiert wurde der Besuch von Dietmar-Gero Meyer, Oliver Grau, Nils Ruppel und Manfred Wille.

 

Auf dem Kleinfeld entwickelte sich ein flottes und faires Spiel. Am Ende setzen sich die christlichen Freizeitkicker mit 7:1 Toren durch. „Das Spiel hat viel Spaß gemacht. Wir haben immer gern Kontakte nach draußen“, freuten sich die Einsitzenden.

Oliver Grau
Oliver Grau

Diesmal nahm Anstaltspastor Martin Burgdorf an der sozialsportlichen Begegnung teil. Er ist seit 20 Jahren Seelsorger in der JVA. Martin Burgdorf gab den jungen Westhagenern einen umfassenden Einblick in seine seelsorgerische Arbeit im Gefängnis. „Es ist schön für die Einsitzenden, dass ihr regelmäßig zum Fußball, Volleyball und zu Spielenachmittagen in die JVA kommt“, dankte er den Wolfsburgern.

 

Mit vielen neuen Eindrücken fuhren die Besucher zurück. Sie waren der Meinung, dass nicht im Jugend- und Sozialbereichen gespart werden dürfe. "Wer einmal in diesen Kreislauf hineingerät, hat wenig Chancen wieder herauszukommen - und die Opfer dürfen auch nicht vergessen werden", fassten sie ihre Erfahrungen zusammen.

 

Einen Hinweis zum Besuch der Justivzvollzugsanstalt gibt es auch im Internetauftritt www.westhagener-pausenliga.de unter Berichte über Aktionen 2194 (22.07.2014). Anklicken!

 

Schon häufig in Braunschweig: Sozialfußballer aus Westhagen. Rechts: Dietmar-Gero Meyer
Schon häufig in Braunschweig: Sozialfußballer aus Westhagen. Rechts: Dietmar-Gero Meyer