Der CVJM Wolfsburg sagt DANKE: Eichenkreuzsportler Hermann Ortlieb unterstützt sozialsportliche Aktionen des CVJM Wolfsburg seit 1972 - "Erlebnis ist mehr als Ergebnis" - er hat tiefe und segensreiche Fußstapfen im deutschen CVJM-Sport hinterlassen - 1988 im Rahmen des 50-jährigen Stadtjubiläums und 1992 die Deutschen-Eichenkreuz-Tischtennis-Mannschafts-Meisterschaften in Wolfsburg-Westhagen mit ihm vorbildlich ausgerichtet

(25.11.2024) Ein besonderes Anliegen ist Manfred Wille vom CVJM Wolfsburg, die Dokumentation / Buch "CVJM bewegt: 40 Jahre Aktionen mit und für Neubürgerinnen und Neubürger" (Zum Buch hier klicken) persönlich zu überreichen und nicht mit der Post zu schicken. "Als Wertschätzung für die jahrzehntelande Unterstützung", so der christliche Sozialsportler. Aber Corona hat einiges von dieser Aktion durcheinander gebracht und die Übergabe verzögert. Jetzt fuhr er sogar nach Nürnberg, um ein Exemplar an Hermann Ortlieb zu übergeben. 

 

„Erlebnis geht über Ergebnis“. Mit diesem Motto kann ich am besten die Erinnerung an sportliche Wettkämpfe verbinden, an denen „Wolfsburger“ teilgenommen haben. Ich war viele Jahre als Tischtennis-Fachwart für die Deutschen Eichenkreuz-Meisterschaften verantwortlich. An diesen Wettkämpfen haben im Rahmen der CVJM-Sportarbeit aus den verschiedenen Regionen Sportler teilgenommen. Ich denke gerne und mit Bewunderung an die Teilnehmer aus Wolfsburg. Der Sport hat uns zusammengebracht. Und wenn es für die „Wolfsburgers“ nicht für vordere Plätze gereicht hat, stand die Begegnung im Vordergrund. Es war klar, sich den Herausforderungen bei starken Spielern zu stellen, aber auch nicht mutlos zu werden. Wolfsburg war auch bereit, sich für die Ausrichtung von Deutschen Meisterschaften zur Verfügung zu stellen. Die Freude am Sport stand dabei immer im Mittelpunkt.

 

Hermann Ortlieb hat im deutschen Eichenkreuzsport dicke Fußstapfen hinterlassen: Der ehemalige Mitarbeiter der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Bayern war von 1969 bis 2000 Tischtennis-Fachwart und Mitglied im Sportausschuss im CVJM Deutschland – oder wie es damals noch hieß CVJM-Gesamtverband in Deutschland. Hermann Ortlieb erinnert sich immer noch gern an eine Tischtennis-Meisterschaft in Nürnberg: Gemeinsam mit dem Christkindl eröffnete er das Turnier und spielte auch eine Schupfbälle mit ihm.

 

Der Eichenkreuzsport (EK) war und ist die Sportbewegung des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) und der evangelischen Jungend und auch der Diakonie. Damit war das Eichenkreuz-Urgestein auch häufig zuständig für Tischtennisspieler und Volleyballer des CVJM Wolfsburg bei Deutschen Eichenkreuz-Meisterschaften. 1972 fuhren die Volkswagenstädter zum ersten Mal zu einer EK-Meisterschaft im Tischtennis zu den Mannschaftsmeisterschaften. Voller Erwartungen – aber nicht mit durch schlagendem Erfolg. Und dann ging es Schlag auf Schlag: Häufig fuhren die Wolfsburger zu Meisterschaften in ganz Deutschland. Einmal reichten Gäste eines Restaurants den CVJM-Tischtennissportlern Getränke in den bunten VW-Bulli.

 

Anfang der neunziger Jahre waren auch häufig russlanddeutsche Jugendliche mit dabei – zum Beispiel in Nürnberg. Als die jungen Westhagener dann nach Slowenien fuhren, unterhielten sie sich in deutscher Sprache über das tolle Wochenende als sie an Nürnberg vorbeifuhren – nicht in russischer Sprache. So half das Ping-Pong-Spiel ganz praktisch beim Einlebungsprozess von Neubürgern und Neubürgerinnen. Turniere im Winter wurden immer so gelegt, dass der Nürnberger Christkindl-Markt besucht werden konnte – und es gab Glühwein-Tassen als Souvenir mit auf die Heimreise, die noch im Schrank stehen! Aber auch zu Volleyballturnieren fuhren die Sozialsportler gern nach Nürnberg.

 

1988 schlug dann die große Stunde der Wolfsburger: Zum 50-jährigen Stadt-Jubiläum von Wolfsburg richtete der hiesige CVJM die Deutschen-TT-Meisterschaften aus und sie arbeiteten vorbildlich mit Hermann Ortlieb zusammen - wie auch 1992 bei dem TT-Meisterschaften im Schulzentrum Westhagen.