Robert Fischer: Vorbildliches Sprachrohr für Deutsche aus Russland - Artikel mit Foto in der Zeitschrift "Volk auf dem Weg" der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland - seit zwei Jahrzehnten aktiv bei der Integration von Landsleuten
(06.06.2015) Unter der Überschrift "Robert Fischer: Vorbildliches Sprachrohr für Russlanddeutsche" steht in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Volk auf dem Weg" der Landsmannschaft der
Deutschen aus Russland. Außerdem ist noch ein Foto mit Robert Fischer bei der Übergabe der Sportmedaille Niedersachsen in der Akademie des Sports des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen
abgedruckt. "Dies freut uns sehr", stellen sie nach der Lektüre des Artikels fest. "Von einigen Lesern sind wir schon angesprochen worden", erzählten die Fischers. Informationen zur
Landsmannschaft, die ihre Zentrale in Stuttgart hat (hier klicken).
Auf unserer Homepage drucken wir den ganzen Artikel ab. Danke an die Landsmannschaft und Gratulation an Ida und Robert Fischer.
Robert Fischer: Vorbildliches Sprachrohr für Russlanddeutsche
Seit zwei Jahrzehnten liegt Robert Fischer die Integration von Russlanddeutsche durch Sport am Herzen. Er ist im März 1967 nach Deutschland
gekommen und hat in Wolfsburg seine neue Heimat gefunden. „Es war die richtige Entscheidung nach Deutschland zu gehen“, betonen Ida und Robert Fischer in ihrem Haus in
Hehlingen.
„Ich habe durch meine Frau Ida die ersten Kontakte zum Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg gehabt – sie nahm an einem
Schwimmkurs für Frauen teil“, erzählt Robert Fischer. Der CVJM hatte damals ein Projekte „Spätaussiedler und Einheimische sind ein Team“ im Rahmen des Programms „Sport für alle – Sport für
Aussiedler“ (jetzt: Integration durch Sport) des Deutschen Olympischen Sportbundes. „Dann bin ich dabei geblieben“, so der rüstige Rentner. Und er packte kräftig mit an: Bei der Pflege
des CVJM-Geländes, bei Freizeitsportturnieren in Wolfsburg-Westhagen, beim Lauf für Frieden und Toleranz 2008, bei den Fahrten in die Justizvollzugsanstalten nach Wolfenbüttel und Braunschweig,
bei Jakolloturnieren … und bei der Fahrradsponsorenrundfahrt für Projekte für Kinder und Jugendliche in der Welt. „Wir haben in den letzten 20 Jahren rund 75.000 für Straßenkinder, für
Flüchtlinge und für Sozialschwache gesammelt und der Chor der Deutschen aus Russland sang häufig beim Start“, berichtet er stolz. „Wir waren in der Öffentlichkeit Gebende und nicht nur Nehmende –
ich fühle mich für alle verantwortlich, wir sind international“, stellt er zufrieden fest. Auch in der Hehlinger evangelisch-lutherischen Kirche ist er beim Frühjahrsputz, beim Weihnachtsbaum
aufstellen und bei vielen anderen Aktionen aktiv.
So war es selbstverständlich, dass Robert Fischer 2008 den Vorsitz der Wolfsburger Landsmannschaft der Deutschen aus Russland bis 2011 übernahm.
„Sie haben mich gerufen, und ich habe geholfen“, sagt das Jahrzehnte lange Mitglied. Er richtete die Landsmannschaft mehr auf Teamwork aus. „Wir hatten eine neue Qualität der Zusammenarbeit in
der Landsmannschaft. Besonders gut hat dies mit dem Vorstand, unserem Chor, der Landesvorsitzenden Lilli Bischoff, dem kürzlich verstorbenen Vorsitzenden des Bundes der Vertriebenen, Gerhard
Voigt, und mit Manfred Wille vom CVJM geklappt“, betont er. Ein Beispiel: „Bei einem gemeinsamen Fest mit dem BdV haben Nina Heinz, meine Frau Ida und ich die Gäste mit Borsch, Kreppelgebäck und
Schneeballen beköstigt – es hatten allen prima geschmeckt“, freut er sich. Aber die vielen Seniorennachmittage, Weihnachts- und Silvesterfeiern, Fahrten, Ausflüge und die Außenvertretung der
Landsmannschaft sollen nicht vergessen werden. „Die Unterstützung war immer groß“, ist er heute noch dankbar für die Hilfe der Vorstandskollegen und zahlreichen Mitglieder in der Landsmannschaft.
Für seine vorbildliche und segensreiche Arbeit in der Landsmannschaft ist er 2013 mit der Goldenen Ehrennadel der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und 2014 mit der Golden Ehrennadel des
CVJM Deutschland ausgezeichnet worden. 2006 gehörte er zur Wolfsburger Delegation bei der Übergabe der Sportplakette der niedersächsischen Landesregierung und des LandesSportBundes (LSB)
Niedersachsen durch den damaligen Innen-, Sport- und Integrationsminister Uwe Schünemann an den CVJM.
Und Robert Fischer hört nicht auf: Gemeinsam mit seiner Frau Ida haben sie ein kleines Archiv in ihrem Haus angelegt – gespickt mit Fotos,
Landkarten, Zeitungsartikeln, Büchern aus ihrer alten und neuen Heimat. „So lange es geht, mache ich weiter und werbe für unsere Landsleute“, verspricht Robert Fischer.